Sonntag, 13. März 2011

Freexa, DublF und eine Herde wildgewordener Kühe

Auch heute, sollte das gute Wetter wieder genutzt werden, sodass DublF (Fabian) und ich loszogen um einige Caches zu erledigen. Hauptsuchgebiet war heute der Rostocker Nordosten bzw. die Rostocker Heide.

Schlag 11 heute Vormittag klingelte er bei mir und so zogen wir dann los. Unsere erste Anlaufstelle war die Rostocker Altstadt. Dort lagen insgesamt 2 Caches, die Fabian noch nicht hatte. Insofern konnte ich ihm dabei etwas unter die Arme greifen, denn an der einen oder anderen Stelle klemmte es bei ihm schon etwas. Schlussendlich konnte er sie aber doch noch finden.

Weiter ging es für uns dann zum Cache "Plätscher". Was ich hier nicht erwartet hätte, war die Ruhe und abgeschiedenheit.

An den Finalkoordinaten musste ich zwar erst etwas schauen, glücklichweise besann ich mich dann doch noch mal auf den Cachetitel und hatte eine Idee wo ich suchen müsste. Bingo! Genau da lag er dann auch.

Also fix die kleine Dose geborgen, den Cache geloggt, wieder in sein Versteck zurück gelegt und weiter ging unsere Tour.

Die Nächste Station führte uns in das "Bären-Nest". Das schöne hier war, dass man fast mit dem Auto vorfahren konnte. Vom Parkplatz aus waren es nur noch gut 150 Meter bis zur Dose. Auch hier stellte ich erneut fest, dass das Cachen in Wäldern bzw. Waldgegenden immer ein Abenteuer für sich ist. Ich irrte, wie üblich in Wäldern, mal wieder etwas planlos durch die Gegend, als Fabian mir irgendwann den Hinweis gab, dass ich nach etwas schauen solle, was hier nicht hingehört. Na super! Das hatten wir doch gestern schon! "Geh in einen Wald (wo alles fast gleich aussieht) und suche etwas, was dort nicht hingehört!" Na egal, Augen zu und durch.

Und siehe da, nach gar nicht all zu langer Suche fiel mir etwas auf, was dort nicht hingehört. Tatsächlich, es war das Versteck. Als ich es öffnete war mir auch klar, warum der Cache "Bären-Nest" heisst. In dem Versteck war neben der Cache Dose noch eine Dose voll mit Gummibären. Witzige Idee. :-)


Der Nächste auf unserer Liste war das Rostocker "Feuerschiff". Wirklich angehen wollten wir diesen nicht, sondern lediglich den Ort erstmal auskundschaften. Hintergrund ist der, dass die Schwierigkeit dieses kleinen so eingestuft ist, dass wir uns für diese Vorgehensweise entschieden. Wie aber sollten wir die Umgebung des Caches erkunden, wenn wir nicht genau wusste wie wir ran kommen? Nach kurzer Überlegung und studierens von Google Earth entschieden wir uns dafür, dass wir vom "Schnattermann" aus versuchen werden den Ort anzugehen. Und wenn wir schon mal dort sind, dann können wir am "Schnattermann" auch gleich noch den gleichnamigen Cache mitnehmen, welcher sowieso mit auf unserer Liste stand. Das finden und loggen des Caches war super leicht und ging entsprechend schnell. Als wir also diesen kleinen hier also erledigt hatten, überlegte ich, wie lange ich wohl nicht mehr hier auf dieser Ecke war!? Bestimmt 15 Jahre schon nicht mehr.

Wie dem auch sei, wir wollten ja noch das "Feuerschiff" auskundschaften. Leider jedoch mussten wir feststellen, dass wir anscheinend von der falschen Seite aus den Cache angegangen sind. Also wieder zurück zum Auto und diesen erstmal als egal abgestempelt.

Zurück im Auto überlegten wir, in welcher Reihenfolge wir denn unsere Liste nun weiter abarbeiten wollen. Ich setzte mich schlussendlich durch und wir fuhren Richtung Hohe Düne um den Cache "Warnemünde Ostmole" endlich zu holen. Dieser kleine, dies sei an dieser Stelle erwähnt, ist so etwas wie unser kleiner Intimfeind! Warum? Ganz einfach, ich kann die DNF (Didn't Find) nicht mehr zählen, so oft waren wir schon hier. Jedes Mal wenn wir hier waren, waren überall, aber auch wirklich überall am Leuchtturm Angler, sodass man aber auch in keinster Weise ungestört suchen und loggen konnte.



Wie dem auch sei, heute sollte es dann endlich soweit sein. Auf unserem Weg nach vorne zum Leuchtturm musste natürlich auch wieder das obligatorische Warnemünde Foto gemacht werden. Als es geschossen war ging es weiter dem Ziel entgegen. Wir sahen am Leuchtturm zu dem Zeitpunkt 2 Dinge. 1.) Keine Angler :-) 2.) 3 Personen die etwas suchen :-) Natürlich waren es Cacher, Team "Jussi611" suchte ebenfalls den kleinen.

Am Leuchtturm angekommen, hatte Fabian gleich die richtige Vermutung wo die Dose ist und die anderen Cacher staunten nicht schlecht, wie schnell wir ihn doch gefunden hatte. Keine 10 Sekunden hat es gedauert. Nach kurzem Plausch mit den dreien sind wir weiter gezogen, denn unsere Liste war noch lang.

Die nächste Station des heutigen Tages war "Borwins-Eiche" in der Rostocker Heide. Vom Parkplatz bis zum Cache Platz waren es ziemlich genau 1,1 km Fußmarsch, die vor uns lagen. Na wie gut, dass wir bis zu diesem Zeitpunkt ja erst gute 4 Kilometer marschiert sind. Also ab in den Wald und lis ging der Spaziergang zur Eiche. Das Final selbst war auch hier wieder sehr schnell ausgemacht und so konnte sich auch diese Dose nicht wirklich lange vor uns verstecken. Glücklicherweise gab es in der Nähe des versteckes eine Sitzgelegenheit, sodass wir erstmal durchschnaufen konnten.
Nach kurzer Rast machten wir uns dann auch gleich wieder auf den Rückweg um den nächsten zu suchen. Am Parkplatz angekommen setzten wir uns erstmal ins Auto und gaben sowohl in mein GPS als auch in Fabians IPhone die Koordinaten des folgenden Caches ein. Anfangs waren wir etwas irritiert, denn das IPhone zeigte zurück in den Wald, aus welchem wir gerade kamen. Das konnte doch nicht richtig sein, oder? War es auch nicht. Nach kurzer Zeit hatte sich das IPhone seine Positionsangabe noch mal überlegt und uns ca. 700 Meter weiter die Straße runter geschickt. Da wir ja motorisiert sind dachte wir uns aber, warum gehen wenn wir auch fahren können.

Also fix den Motor an und ein paar hundert Meter gefahren, bis wir einen Waldweg sahen, welcher erstens dem Cache am nächsten war und zweitens ich mein Auto dort abstellen konnte. Wir bogen also von der Hauptstraße ab auf einen Waldweg, an einer offenen Schranke vorbei, ab und fuhren den Wald ein kleines Stück hinein bis zu einer Lichtung wo wir dann parkten.

Und schon startete die Suche nach der ersten Station des Caches "Jäger Brandt". Diese erste Station war nach nicht mal 200 Metern ausgemacht, die benötigten Informationen gesammelt und die Finalposition berechnet. Dummer weise führten uns die Koordinaten abseits der mehr oder minder befestigten Wege entlang mitten in den Wald. Oh man, und wieder so ne Sucherei mitten im Wald. Glücklicherweise sind unsere Cacheraugen aber mittlerweile recht gut geschult, sodass wir diese Dose auch recht schnell in Händen hielten. Also fix eingetragen und zurück zum Auto. Während Fabian schon die nächsten Koordinaten eingab, fuhr ich langsam den Waldweg in Richtung Hauptstraße zurück. Aber was war das? Die Schrank an der wir vorhin gerade erst vorbei gefahren sind, war jetzt auf einmal geschlossen! Wir schauten uns nur ungläubig an und hofften einfach, dass die Schrank nicht mit einem Schloss versperrt ist. Wäre sie es gewesen, so hätten wir ein Problem gehabt.

Nachdem also unser Schrankenproblem gelöst war ging es weiter nach Hinrichshagen um "Kohldampf" und "Rostocker Heide" zu suchen. Beide stellten kein großes Problem dar, sodass wir hier nach wenigen Minuten schon wieder den Ort verließen um uns den letzten vieren des heutigen Tages zu widmen.

Die nächsten beiden führten uns von Hinrichshagen nach Mönchhagen. Der erste den wir dort angehen wollten war "Drei Weiden" Leider machte jedoch weder das Gelände, noch der Elektrozaun an der Kuhwiese einen all zu vertrauenserweckenden Eindruck. Dazu kam noch, dass die Kühe uns wohl irgendwie nicht mochten. Irgendwie fühlten sie sich wohl von uns gestört, denn sie rannten plätzlich wie angestochen in unsere Richtung. Stopp! Das lohnt sich hier heute nicht. Den lassen wir links liegen.

Also ab zum nächsten und letzten in Mönchhagen. "Alter Schafstall" lag nur wenige Meter von unserer aktuellen Position entfernt, sodass wir direkt dorthin sind und nach nur kurzer Suche im Matsch den kleinen auch schon gefunden hatten. Also auch hier wieder fix eingetragen und auf zum Nächsten auf unserer gemeinsamen Liste.

Vor einigen Monaten bin ich "Goorsuf" bereits schon mal alleine angegangen, aber auf Grund zu dichten Verkehrs brach ich die Suche hier damals ab. Heute jedoch ging es Gott sei dank recht schnell. Zwar musste wir erst noch einen für diese Region doch erstaunlich hohen und vor allem steilen Berg erklimmen, aber oben angekommen wurden wir für die Mühe entschädigt. Uns bot sich neben der Position des Caches auch noch ein wunderbarer Ausblick über das Gelände.
Das finden und loggen des Caches geriet damit eigentlich fast zur Nebensächlichkeit. Nachdem wir dann den Abstieg gewagt hatten ging es erstmal für einen Zwischenimbiss zu McDonalds.

Frisch gestärkt ging es dann auch gleich wieder los. Dieses mal jedoch zurück in die Rostocker Altstadt. Dort lag noch ein Cache offen, den weder Fabian noch ich hatten. Wobei, ich bin ihn, "Rostock "damals und heute" III" am vergangenen Samstag schon mal angegangen, konnte aber das Final leider nicht finden. Das ich es nicht gefunden habe lag aber nicht daran, dass ich zu blind war, nein, es lag viel eher daran, dass die Cachebeschreibung leider an einer Position sehr ungenau ist.

Heute versuchten wir uns also zu zweit daran und nach einigem hin und her überlegen hatten wir dann auch endlich Koordinaten gefunden, welche uns tatsächlich an das richtige Ziel führten. Endlich! Damit ist die Altstadt bei mir Cache-Frei. :-)

Da Fabian ja nun die ersten drei der Serie "Rostock "damals und heute"" hatte, wollte er natürlich auch gerne noch den aktuell letzten dieser Serie haben. Da ich diesen bereits unter der Woche gefunden habe, half ich ihm natürlich dabei auch diesen zu finden. Am Final des vierten Caches diesere Serie angekommen trafen wir erneut auf eine Gruppe von anderen Cachern. GreenTree mitsamt Anhang standen vor uns. Sie schauten erst etwas verwirrt, als ich sagte, dass wir ihn auch loggen wollen, aber die Verwirrung wich auch sogleich wieder aus ihren Gesichtern.

Nach kurzem Plausch trennten sich unsere Wege und ich fuhr Fabian abschließend noch nach Hause und der Cachetag war erledigt. Knapp 7 Stunden waren wir zu diesem Zeitpunkt schon wieder unterwegs gewesen und uns taten von den langen Märschen ordentlich die Füße weh. Aber hey, dass bleibt nun mal beim Geocaching nicht aus.

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