Unser Startpunkt heute lag in Kritzmow, wo wir uns die ersten holen wollten. Bei den ersten beiden Caches, Shadowrun - Die Rigger und Shadowrun - Die Decker, klappte das auch noch soweit ganz gut. Bei Shadowrun - Die Rigger wusste ich in etwa wo wir suchen mussten, da ich hier bereits letztes Jahr gewesen bin um ihn zu suchen. Damals leider ohne Erfolg. Heute jedoch konnte sich der kleine nicht wirklich lange vor mir verstecken! Nummer 1 war erledigt, also ab zu Nummer 2. Für Shadowrun - Die Decker musste im Vorfeld ein Rätsel gelöst werden, welches erstaunlicher Weise recht schnell geknackt war. Somit war auch das finden des Caches nur noch eine Frage von Sekunden. Er lag in einem altbekannten Versteck.
Und schon kam die erste Pleite des Tages. Nachdem ich gestern Abend noch für den nun folgenden Cache (Alles eine Frage der Kommunikation) alle benötigten Informationen zusammengesucht habe, sollte dieser heute natürlich auch gehoben werden. Tja, wir kamen gerade mal bis zu Station 2. Dort verließ es uns dann. Wir konnten einfach keine Dose, ja nicht einmal einen Hinweis, finden und zogen weiter um die nächsten in Angriff zu nehmen.
Jedoch stellte sich auch dieser als ein Problem dar, denn wir stellten vor Ort fest, dass unser Equipment was wir dabei hatten, in keiner Weise ausreichend war, um den Cache erfolgreich bergen zu können. Laut der Beschreibung sollten bei feuchtem Wetter einfache Gummistiefel reichen. Ähm, ja nee, ist klar. Das war wohl nix. Was wir hier gebraucht hätten ist ein Schlauchboot.
Leicht angenervt von den beiden Misserfolgen ging es an einen weiteren Cache, welchen ich ebenfalls bereits letztes Jahr gesucht habe. Let's Party Time. Dieses mal jedoch, las ich mir im Vorfeld etwas genauer den Hinweis und hatte, da ich das Gelände ja schon kannte, auch den richtigen Riecher. Fabian war es schlußendlich, der ihn in Händen hielt. Natürlich konnten wir es uns auch nicht nehmen lassen und erklommen auch noch den nahegelegenen Hochsitz um ein wenig in die Ferne zu schauen.
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Fabian beim erklimmen des nahegelegenen Hochsitzes |
Nach diesem erfolgreichen Fund ging es dann ab ins nächste Dorf, Stäbelow. Dort wartete ein kleiner Multi auf uns, Stäbelow - Zentrum. Insgesamt handelte es sich hierbei um 4 Stationen die abgelaufen werden mussten um Schlußendlich zum Final zu gelangen. Alle Stationen war gut erreichbar und so war dann auch das Final kein Problem mehr. Dachten wir. Laut dem Hinweis sollte man rechts unter der Bank schauen. Tja, sagen wir mal so, alles eine Frage der Perspektive.
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Die Stäbelower Kirche |
Da uns nichts anderes übrig blieb als den nächsten anzugehen, wir wollten schließlich nicht all zu viel Zeit verlieren, machten wir uns also mit dem Auto auf dem Weg zu Treasure Chest in der Nähe von Retschow. Das interessante an diesem war, dass er sich auf dem ehemaligen Gelände einer alten Flugabwehrrakten-Stellung aus DDR Zeiten befindet. Es war schon sehr interessant zu sehen, was die Natur in 22 Jahren alles anrichten kann. Von alten Stellungen war hier nämlich nichts zu sehen.
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passend zur Location, eine Munitionskiste als Cache Dose |
Und rumms, die Laune war wieder runter. Welche ein schlechter Tag das heute war, aber hey, auch sowas gibt es mal beim Geocaching.
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die Kapelle von Althof war uns bereits von einem anderen Cache her bekannt |
Nun vollends entnervt ging es wieder ein Stück gen Süden nach Althof. Althof ist uns noch von einem anderen Cache her bekannt, sodass wir wussten, wo wir anfangs hin mussten um Pribislaw's Schatz zu suchen. Die ersten 4 Stationen waren allesamt schnell asugemacht und die benötigten Informationen gesammelt. Jetzt wurde es spannend! Gott sei dank hatte ich mir meine alten Bundeswehrstiefel angezogen, denn das nun folgende Gelände war nichts für zwarte Gemüter.
Was hier noch idyllisch aussieht, entpuppte sich ganz schnell als eine ausgedehnte Klettertour. Bei Station 5 - 7 ging es nämlich darum, dass man an bestimmten Koordinaten nach kleinen Röhrchen Ausschau halten sollte, welche einem die nächsten Koordinaten verraten sollten. Die Stationen 5 und 6 waren beiden auch noch gut zu erreichen, jedoch ging es dann zu Station 7. Alter Schwede. MERKE: Der direkte Weg ist NICHT immer der Beste. Das mussten wir heute mal wieder schmerzlich feststellen. Knapp 80 Meter vor der Station tat sich vor uns auf einmal ein tiefes Tal auf. Hart wie wir sind, kletterten wir erst hinunter, nur um dann auf der anderen Seite wieder nach oben zu klettern. Nachdem wir Station 7, und damit auch die Final Koordinaten, gefunden hatten, hatte ich ein wenig den Eindruck, als wenn Fabian's Laune ganz rapide in den Keller gesunken ist. Die Kletterei war echt extrem anstrengend. Nach Eingabe der Final Koordinaten stellten wir fest, dass wir wieder durch diese Schlucht mussten. Oh man, nicht schon wieder. Und noch 650 Meter bis zum Ziel.
Also auf ein Neues, runter den Berg, rauf den Berg. Gott sei Dank war der Weg bis zum Final fast ohne größere Anstrenungen verbunden. Als wir ihn endlich fanden waren wir froh, dass wir diese Tortur hinter uns hatten. Wir wollten eigentlich nur noch zurück zum Auto und sitzen. Wie wir erfreut feststellten, waren wir bereits wieder im Rücken der Althofer Kapelle, sodass die letzten Meter wie im Fluge vergingen. An der Kapelle selbst, gingen wir an einer Frau und ihrem Hund vorbei.
Zurück im Auto überlegten wir, wie lang die Strecke, die wir gerade zurückgelegt hatten, wohl gewesen sei. Wir kamen auf einen Wert von etwa 7 Kilometer. Nach etwa 10 minütiger Verschnaufpause ging es wieder zurück in Richtung Bad Doberan. Und wieder sahen wir diese Frau mit ihrem Hund. Naja, vielleicht wohnt sie ja in Althof.
Zurück in Bad Doberan parkten wir an der hiesigen Klinik um Dante's Peak anzugehen. Und erneut ging es ab in den Wald. Nach gut 700 Metern Waldmarsch tragen wir ERNEUT auf die selbe Frau mit dem selben Hund! Werden wir verfolgt? Komisch war das schon irgendwie, Zufälle gibt es. Von diesem neuerlichen Treffpunkt aus bis zum Final waren es nur noch knapp 200 Meter. Wie sollte es anders sein, auch hier mussten wir klettern. Ich wusste gar nicht, dass es um Rostock herum so viele, vor allem Steile, Berge gibt.
Nun entgültig die Nase voll von Bergen und Wäldern gingen wir direkt den nächsten Cache an. Brandt's Höh. Da ich diesen bereits im Vorfeld zu Hause gelöst habe brauchten wir eigentlich nur noch die Finalkoordinaten angehen. Tja, so anstrengend der Tag bisher war, er wurde nicht besser. Erstens ging es wieder in einen Wald und zweitens konnten wir die Dose einfach nicht finden. Genug. Keine Wälder heute mehr.
Also ab zum Doberaner Bahnhof um "Wismar - Rostocker Eisenbahn #11" zu erledigen. Auf Grund des Schwierigkeitsgrades hatten wir schon sonst was erwartet, jedoch stellte sich unsere Vermutung als falsch heraus. Alle Stationen fanden wir recht zügig und konnten dann auch recht schnell das Final angehen. Und wo führte uns eben jenes hin? Natürlich, in einen Wald. Glücklicherweise jedoch nur etwa 20 Meter. Insofern war das erreichen der Final Postion und damit des Caches ein leichtes.
Auf Grund der bereits schon sehr weit vorangeschrittenen Zeit, ließen wir die eigentlich noch geplanten Caches im Bereich Heiligendamm links liegen und fuhren stattdessen nach Warnemünde. Bereits vergangenen Samstag waren wir schon einmal dort, jedoch fanden wir einen Cache nicht. Am Donnerstag Abend bot sich mir die Gelegenheit erneut dorthin zu fahren und so suchte ich diesen kleinen. Und siehe da, Fabian hatte wohl nicht richtig geschaut, denn dieser lag genau dort, wo wir ihn auch letzte Woche schon vermutet hatten. So hatte Fabian heute zumindest noch die Gelegenheit, diesen selber zu loggen.
Als Vorbereitung für einen anderen Cache machten wir noch fix einen Abstecher in Richtung Warnemünder Leuchtturm. Nachdem wir dort alle Informationen gesammelt hatten, ging es direkt weiter in Richtung Warnemünder Bahnhof. Dort lag ein Cache, welcher erst am Donnerstag Abend veröffentlich wurde. Moment mal, war ich Donnerstag Abend nicht auch hier? Ja, war ich auch. Zu dumm nur, dass ich die Veröffentlichung erst gelesen habe, als ich wieder zu Hause war. Na egal, heute jedenfalls sollte das der Abschluss unserer Tour werden.
Also auf zum Warnemünder Bahnhof oder besser zu der davor gelegenen Brücke. "Komm, dreh dich ..." heisst der hier liegende Frischling. Ich drehte mir gerade eine Zigarette, während Fabian schon das Objekt der Begierde inspizierte und auch schon direkt die Dose in Händen hiet. Geschafft! Das war der letzte für heute.
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